Heinz Rudolf Fritsche

Rundfunkmitarbeiter, Fernsehmitarbeiter | Journalist

Lale-Andersen-Archiv

Oberrealschule, danach Universitätsstudium in Breslau: Germanistik, Geschichte, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte, Philosophie[2|3] | Volontariat bei der Breslauer Zeitung und bei der Schlesischen Funkstunde[3] | 1935 Staatsexamen[2] | 1935–40 Mitarbeiter beim Reichssender Breslau: zunächst als Sachbearbeiter für Kultur und Wissenschaft in der Abteilung Zeitgeschehen, danach 1937–39 stellvertretender Leiter des Studios Görlitz und zuletzt dort 1939/40 Leiter des Pressedienstes[2]

1940–45 Wehrmacht | Aufbau eines Soldatensenders in Saloniki[3] nach der Besetzung der Stadt im April 1941 | danach Wechsel zum Soldatensender Belgrad, dort 1942–44 Programmleiter[2] | 1943 Heirat mit Gisela Blum in Belgrad, gemeinsame Tochter Ursula[2]

1946–49 Dramaturg und Stellvertreter des Intendanten am Hohenzollerischen Landestheater Sigmaringen[2|3] | 1949–55 Presse- und Rundfunkarbeit als freier Journalist[2] | seit 1950 SPD-Mitglied[2] | 1954 Ehrenvorsitzender der Landesgruppe Baden-Württemberg in der Landsmannschaft Schlesien, dort später weitere Funktionen wie Bundespressereferent, Mitarbeiter des Ostpreußenblattes u.a.[2|3]

1955 Festanstellung beim Stuttgarter Süddeutschen Rundfunk (SDR) als leitender Redakteur im Bereich Zeitfunk[2|3] | 1960 ARD-Korrespondent in Jugoslawien und in Leopoldville-Kinshasa (ehemals Belgisch-Kongo)[3] | Leiter der Abendschau des SDR-Regionalprogramms[3] | Moderator des Magazins der Woche der ARD[3] | 1963–70 Leiter der Presse- und Informationsabteilung des SDR[2] | 1971–76 Leiter des SDR-Regionalstudios Ulm, das von ihm mit aufgebaut worden war[3] | 1976 Ruhestand[3]

ab 1979 Landeskulturbeirats-Leiter des Bundes der Vertriebenen[3] | Mitglied der Historischen Kommission der ARD und Mitglied des Historischen Ausschusses des Deutschen Rundfunkmuseums Berlin[2] | 1984 Auszeichnung mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland[3]

seine Eltern waren der Breslauer Lehrer Carl Heinrich Fritsche und Erna Fritsche, geb. Rosemann[2]

 

Adressdaten 1970[2]

Eßlinger Straße 24
7012 Fellbach

 

Sendungsnachweis

Nothing found


 

Quellen

  1. zugehöriger GND-Eintrag (der Deutschen Nationalbibliothek)
  2. Wer ist wer? Das deutsche Who's Who. (XVI. Ausgabe von Degeners Wer ist's?). Band I: Bundesrepublik Deutschland [und] Westberlin. Hrsg. von Walter Habel. Arani: Berlin 1970.
  3. Das Ostpreußenblatt (1984/25) vom 23.06.1984, S. 19.
  4. zugehörige Nachlässe/Archivalien (im Archivportal Deutschlands)