Hans-Diether Löhr

Inhaber eines Lale-Andersen-Archivs | Kinobetreiber

Lale-Andersen-Archiv

nach eigener Aussage begann Löhrs Begeisterung für Lale Andersen bereits mit 11 Jahren durch den Erfolg des Liedes „Blaue Nacht am Hafen“ (1952)[2]

über den Beginn des Archives bestehen widersprüchliche Angaben: einerseits bereits um 1952[3], andererseits um 1963[2] | allerdings wurde Löhr erst im Oktober 1965 als neues Mitglied des Lale-Andersen-Clubs begrüßt[6] und sind erste Erwähnungen des Archivs wie auch erste Ausgaben einer Jahres-Loseblattsammlung nicht vor 1978 erkennbar[5] | somit ist die Tätigkeit des Archivs erst von 1978 bis 2015 nachzuweisen, aber der Bestandsaufbau vielleicht schon etwas früher anzunehmen

seine Sammlung umfasste etwa 60 Schellackplatten, 6.000 Zeitungs- und Zeitschriftenausschnitte, 3.000 Fotos, sowie „unzählige Mitschnitte von Gedenk- und anderen Sendungen über die Künstlerin“, Bücher, „persönliche Briefe und Karten, die Lale Andersen ihm von ihren Tourneen schickte, sowie drei goldene Schallplatten“[2] – nach einer anderen Quelle 5 Jahre vorher umfasste die Sammlung u.a. „4 Goldene Schallplatten der Sängerin, 2 goldene CDs, 64 Schellackplatten, 70 LPs, 45 MCs und 20 Stunden Videomaterial“[7] | die Zusammenstellung der EMI-CD Lale Andersen: Schlager & Stars (Folge 2) geht auf ihn zurück[7] [hierzu ist ein Brief im LAA vorhanden]

Hans-Diether Löhr starb in Warstein im Sauerland, seine Urne wurde am 3. Juni 2015 auf dem dortigen Friedhof beigesetzt[4] | das Schicksal der Bestände ist ungewiss: da keine erkennbaren Konvolute auf Verkaufsplattformen erschienen und auch die öffentlichen Sammlungen Bremerhaven sowie Langeoog nicht begünstigt waren, scheint der Archivbestand in privaten Händen verblieben zu sein[2]

die Traueranzeige gibt seinen Namen als „Dieter Löhr“ wieder, doch ist die Schreibweise „Diether Löhr“ oder „H.-Diether Löhr“ durch alle Adressaufkleber, Briefköpfe und Widmungen bezeugt und die Schreibweise „Hans-Diether Löhr“ durch Presseberichte und Telefonbucheinträge gesichert[1|2|3|5|Abb.1]

 

Adressdaten 1978 ff.

Lale-Andersen-Archiv
Diether Löhr
Müscheder Weg 34
4788 Warstein 1

 

Adressdaten 1990 ff.

Hans-Diether Löhr
Lale-Andersen-Privatarchiv
Postfach 1227
59563 Warstein

 

 

  • Abb.1 — Adressaufkleber des Lale-Andersen-Archivs Diether Löhr in Warstein um 1980 | LAA-Inv.Nr. IV 151-43.

Quellen

  1. Eintrag in: Kalliope-Verbund (Stand 17.08.2025)
  2. "'Ein Schiff wird kommen...' Hans-Diether Löhr aus Warstein führt seit 50 Jahren sein Lale-Andersen-Privatarchiv – Jubiläumsangebote", in: De Utkieker (2013) Heft 7
  3. Peter Krevert, "10.000 Lale-Andersen-Dokumente in 60 Jahren – Ein Gespräch mit Hans Diether Löhr", in: Autographensammler. Das Magazin für Handschriftenliebhaber. Jg. 27 (2012) Heft 4, S. 10–13
  4. Traueranzeige Dieter Löhr: Westfälischer Anzeiger (30.05.2015)
  5. Loseblattsammlung, Hg. Lale-Andersen-Archiv Diether Löhr, 1978–1983. [LAA-Inv.Nr. I 71-A bis -F]
  6. Clubnachrichten [des LAC Hamburg], Typoskript, Oktober 1965, Seite 4.
  7. "'Die Fischer von Langeoog...' Neue Lale-Andersen-CD von 'Electrola' mit beliebten Liedern, Balladen und Chansons", in: de Utkieker (2008/07), Seite 106 f.