29. September

Aus der Jahrestage-Sammlung des Lale-Andersen-Archivs

Lale-Andersen-Archiv
29. September 1929

Rolf Kühn — GEBURTSTAG

In Köln wird der spätere Jazzmusiker und Bandleader Rolf Kühn geboren, dem ein offizielles Musikstudium zunächst verwehrt bleibt, weil er den Machthabern als sogenannter Halbjude gilt. Die Eltern lassen ihn und seinen Bruder Joachim von Privatlehrern unterrichten: unter anderen sind Hans Berninger vom Leipziger Gewandhausorchester und Musikdirektor Arthur Schmidt-Elsey seine Lehrer.

Nach Kriegsende, schon ab Juni 1946, ist er mit 17 Jahren im Leipziger Orchester um Kurt Henkels als Altsaxophonist und Akkordeonist tätig, wird jedoch mehr und mehr als virtuoser Klarinettist eingesetzt und eine der Hauptstützen des Klangkörpers. Nach seinem Wechsel 1950 nach Berlin zum RIAS-Tanzorchester unter Werner Müller geht er 1956 in die USA, wo er zeitweise Benny Goodman in der Orchesterleitung vertritt. Er kehrt in die BRD zurück und übernimmt 1962 die Leitung des NDR-Fernsehorchesters, komponiert und dirigiert. Seit Jahrzehnten gilt Rolf Kühn als einer der wichtigsten deutschen Jazz-Klarinettisten.[1|2|3|4]


Quellen

  1. [Rolf Kühn] "Biographie" auf der offiziellen Homepage von Rolf Kühn, Berlin. (Stand: 08.03.2019)
  2. [Rolf Kühn] Brockhaus-Enzyklopädie in 24 Bänden. Bd. 19 (Kir-Lag). (19. Auflage) Brockhaus: Mannheim 1990, S. 573.
  3. [Rolf Kühn] Melodie (1948/8), S. 5.
  4. [Rolf Kühn] Eintrag "Rolf Kühn (Musiker)" in: Wikipedia - Die freie Enzyklopädie. (Stand: 08.03.2019)