Magda Hain — GEBURTSTAG
Die später als Koloratursopranistin sogenannte „Lerche von Berlin“ wird im schlesischen Gleiwitz geboren und beginnt ihre berufliche Laufbahn zunächst als Stenotypistin – bis sie in die Reichshauptstadt Berlin geht, vom Komponisten Gerhard Winkler für die Unterhaltungsmusik entdeckt und als Künstlerin regelrecht aufgebaut wird (z.B. mit „Capri-Fischer“, „Möwe, du fliegst in die Heimat“ oder „Komm, Casanova, küss mich“ 1943). Ihre Tätigkeit im Rahmen der Wehrmachts-Truppenbetreuung führt sie u.a. nach Frankreich, Russland, Dänemark, Finnland und Norwegen.
Nach Kriegsende 1945 kann sie dank erfolgreicher Schallplatten-Wiederauflagen ihrer leichten Unterhaltungsmusik der Kriegsjahre schnell Anschluss an die Musikproduktion der Nachkriegszeit finden (so war sie beispielsweise 1948 bei Radio Bremen fest unter Vertrag). Von privaten Unglücken heimgesucht, lange Zeit dem Alkohol und Nikotin ergeben und gesundheitlich angeschlagen, stirbt sie schließlich arm und zurückgezogen in einem Regensburger Altersheim.[1|2|3]
Quellen
- Günter Schiemenz: "Sänger der fünfziger Jahre", www.fuenfzigerjahresaenger.de (Stand 23.12.2013) jetzt offline.
- Eintrag in: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie (Stand 09.06.2019).
- Deutsches Bühnen-Jahrbuch, Spielzeit 1998/99. Hamburg 1998, S. 833.