ihr Vater war ein ungarischer Arzt[2|4|6] | in Hamburg bereits mit dreieinhalb Jahren Ballettschule, Auftritte im Wandsbeker Stadttheater[2|6] | mit 8 Jahren Konservatorium, Akkordeon- und Klavierunterricht[2|4|6] | mit 12 Jahren erste Bühnenaufritte mit Akkordeon, in der Folge auch universalkünstlerisch am Klavier, im Stepptanz, als Akrobatin oder Pantomime[2|7] | ab 1938 ist die Familie verschiedentlich im Ausland ansässig oder tätig, so in Norwegen, Schweden und den Niederlanden[2] | in den Niederlanden für das Berliner Metropoltheater entdeckt und engagiert[2] | 1941 am Berliner Metropol zu Klavier-Spezialarrangements tanzend in den Operetten “Maske in Blau” sowie einem Soloauftritt in “Der Graf von Luxemburg” an der Seite von Johannes Heesters zu sehen[2|6]
1946 war sie Mitglied im Ensemble des ausgebombten KaDeKo zusammen mit Evelyn Künneke, Georg Thomalla und Fritz Schulz-Reichel[2] | Willi Schaeffers ermunterte sie zu Solo-Gesangsnummern: er ließ zu diesem Zweck von Heino Gaze ein Lied für sie schreiben (“Auf meiner Zieh-, Zieh-, Ziehharmonika“), mit dem sie auch im Rundfunk zu hören war[2|4|6] | in den 1950er Jahren verschiedene Hoffmeister-Tourneen, so 1953 mit Vico Torriani, Bully Buhlan, Lale Andersen u.a.[2] | langjährige Partnerin an der Seite von Heinz Erhardt in Sketchen, Theaterstücken und im Film, so in Hamburg der Komödie “Lieber reich, aber glücklich“[2]
Anschrift
ca. 1955[6]
Berlin-Grunewald
Wangenheimstraße 47
um 1955 werden als ihre Hobbys Kochbücher und Reisen, 1958 Schwimmen und Tennis genannt[5|6] | 1959 im Wiener Varieté Ronacher für zwei Shows am Abend unter Vertrag, zeitgleich an der Wiener Volksoper in “Kiss Me Kate” für die erkrankte Olive Moorefield auf der Bühne[2] | 1960 im Hamburger „Haus Vaterland” gibt sie eine gefeierte Parodie auf Barbara Valentin zum besten (“Ich bin ein Sternchen, ein Möchtegernchen…“)[4] | seit 1960 auch Mitglied der Internationalen Artisten-Loge[2] | zwischen 1948 und 1960 war sie oft in der SBZ und DDR als Sängerin, Akkordeonistin und Tänzerin zu Gast, so im Sommer 1960 bis 1961 in der Revue “Strandkorb 13” des Ost-Berliner Friedrichstadtpalasts[7] | zuletzt ist sie im DDR-Rundfunk mit ihrer deutschen Version des Edith-Piaf-Titels “Milord” zu hören, beendet dann aber – auch aufgrund des Mauerbaus – ihre künstlerische Arbeit in der DDR[7]
Anfang 1967 zieht sie in ihr neugebautes Haus in Berlin-Gatow[4] | 1980 spielte sie im Bonner Contra-Kreis-Theater im Stück “Café an der Oper” an der Seite von Karin Buchali und Peter René Körner[2] | 1981 spielte sie in der Kölner Oper in der Jacques-Offenbach-Hommage „à la Jacques“ wieder Akkordeon[2] | ab Anfang der 1980er Jahre dauerhaft in Berlin lebend und bis zu ihrem Tod in verschiedenen Revuen als Sängerin, Schauspielerin und Akkordeonistin mitwirkend[2]
eine Tochter Susanne[4]
Filme
- “Razzia” (1946)
- “Herzkönig / Ein Walzer ins Glück” (1947)
- “Tanz in der Sonne” (1954)
Sendungsnachweis
Datum | Sender | Land | Uhrzeit | Titel | Beschreibung | Quellen |
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HÖRFUNK: 1960-09-28 | Berliner Rundfunk | DDR | 20.00 - 22.00 | Da lacht der Bär | [Originalübertragung aus dem Berliner Friedrichstadtpalast.] Es wirken mit: Die 3 Mikrophonisten Heinz Quermann, Gerhard Wollner und Gustav Müller, Maria Corelli, Undine von Medvey, Owen Williams, Franz Kutschera, Ellen Tiedtke, Ursula Braun, Addi Münster, die Virginias, [Cornelis van Dyik (sic), Nicole Felix, Günter Karpa,] das Zigeuner-Ensemble [Eugen] Farkas und das Trio Beamter. Es spielen: Das Orchester der IG Wismut [Karl-Marx-Stadt] Ltg. Wolfgang Grellmann und die Dresdner Tanzsinfoniker Ltg. Günter Hörig. [Redaktion der Sendung: Heinz Quermann.] Fernsehredaktion: Horst Beckmann. Regie: Gottfried Herrmann. | FF (1960/40), S. 16 f. [mit Bildern] und 23. |
HÖRFUNK: 1950-03-13 [eigtl. bereits 1950-03-14] | Deutschlandsender | DDR | 0.10 - 1.00 | Spitzenkapellen | Es spielt das RBT-Orchester unter der Ltg. seiner Dirigenten Horst Kudritzki und Erwin Lehn. Mitwirkende: Undine von Medvey, Bully Buhlan, Detlev Lais, Helga Wille und die Nicolets, die Elskamp-Brothers und das Cornell-Trio (sic). | Der Rundfunk (1950/11) |
HÖRFUNK: 1949-06-21 | Berliner Rundfunk | sowjetische Besatzungszone | 20.15 - 21.30 | Ganz leis erklingt Musik | unter Mitwirkung von Nina Konsta, Undine von Medvey, Inge Noll, Helga Wille und den Nicolets, Ferdinand Meysel, Horst Ramthor, Heinrich Riethmüller, Rudi Schuricke, der Solistenvereinigung, dem Großen Unterhaltungsorchester des Berliner Rundfunks und des RBT-Orchesters unter Werner Eisbrenner, Wolfgang Friebe, Georg Haentzschel, Horst Kudritzki. 1. Ganz leis erklingt Musik. 2. Wasserspiele. 3. Eine kleine Abendserenade. 4. Paraphrase über "Der Wind hat mir ein Lied erzählt". 5. Nachtwind. 6. Tag und Nacht. 7. Menuett d'exaudet. 8. Nachtstück. 9. Bon soir, mon bel amour. 10. Drei Stücke im alten Stil. 11. Wiegenlied. 12. Aragon, spanischer Tanz. 13. Warum hast du mich verlassen? 14. Spanisches Capriccio. 15. Blau wie der weite Himmel. 16. Tarantella. 17. Sag's heute und sag's morgen. | Illustrierte Funkwoche (1949/08) |
FERNSEHEN: 1963-05-20 | ARD | D | 21.00 - 21.45 | Hafenmelodie | Musikalische Unterhaltung mit Undine von Medvey, Richard Germer u.a. | Leg auf und sieh fern (1963/05), S. 17. |
FERNSEHEN: 1960-09-28 | DFF | DDR | 20.00 - 22.00 | Da lacht der Bär | [Originalübertragung aus dem Berliner Friedrichstadtpalast.] Es wirken mit: Die 3 Mikrophonisten Heinz Quermann, Gerhard Wollner und Gustav Müller, Maria Corelli, Undine von Medvey, Owen Williams, Franz Kutschera, Ellen Tiedtke, Ursula Braun, Addi Münster, die Virginias, [Cornelis van Dyik (sic), Nicole Felix, Günter Karpa,] das Zigeuner-Ensemble [Eugen] Farkas und das Trio Beamter. Es spielen: Das Orchester der IG Wismut [Karl-Marx-Stadt] Ltg. Wolfgang Grellmann und die Dresdner Tanzsinfoniker Ltg. Günter Hörig. [Redaktion der Sendung: Heinz Quermann.] Fernsehredaktion: Horst Beckmann. Regie: Gottfried Herrmann. | FF (1960/40), S. 16 f. [mit Bildern] und 23. |
Titelnachweis
Quellen
- zugehöriger GND-Eintrag (der Deutschen Nationalbibliothek)
- Eintrag in: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie. (Stand 30.07.2023)
- Eintrag in: Rock'n'Roll- und Schallplatten-Forum. (Stand 30.07.2023)
- Günter Schiemenz: "Sänger der fünfziger Jahre", www.fuenfzigerjahresaenger.de (Stand 23.12.2013) jetzt offline.
- "Undine von Medvey ganz privat" (Aus einer Antwerpener Zeitung vom Februar 1958) Europäischer Phonoklub Verlags-GmbH, Stuttgart. (= LAA Inv. I 701)
- "Alles über Undine von Medvey" Star-Postkarte (Rückseite) der Star-Revue, Hamburg um 1955. (= LAA Inv. I 702)
- Siegfried Trzoß: Musik im Blut. Lexikon Schlager des Ostens. Wer war wer? (6., überarbeitete Fassung, Privatedition zum 70. Geburtstag) Cottbus 2014, S. 253 f.